Textfassung

Mühlkapelle

Mühlstr. 13

erarbeitet von Madlen Riedel 2015

Mühlkapelle

(Foto M. Prautzsch)

Die geweihte Kapelle befindet sich im Besitz der Stadt.

1830 wurde die Mühlkapelle als Privatkapelle im barocken Stil vom Müller Johann Hampp errichtet, da er zu einem seiner Felder kein Zufahrtsrecht besaß und diesbezüglich eine Vereinbarung mit der Stadt traf. Er sollte ein Kapelle bauen und erhielt dafür das Zufahrtsrecht.

1926 ging die Kapelle als Geschenk in den Stadtbesitz über, da der damalige Besitzer Alois Höbel die nötigen Mittel zu einer dringend notwendigen Renovierung nicht aufbringen konnte. Die Mühlkapelle war eine private Einrichtung und dort durften nur Personen, die zum Hof Johann Hampps gehörten oder Dorfmitglieder Hürbens waren, beten. Zudem konnten auch keine Gottesdienste darin gelesen werden. Nach umfassenden Renovierungen wurde die Kapelle nach der Wiedereinweihung 1932/33 schließlich für die Öffentlichkeit als Gebetsstätte freigegeben. Zu dieser Zeit wurde im Altarraum eine gotische Madonna, die früher in der Rafflerschen Grube, einer Kiesgrube westlich von Krumbach, gestanden hatte, aufgestellt.

Ein paar Jahre später, im Jahre 1942, wurden die damals übermalten Deckenbilder, die vermutlich aus der Malerfamilie Fröschle stammen, wieder freigelegt und restauriert.

1945/46 wurde die gotische Madonna mit Kind im Altarraum grundlegend renoviert.

Im Jahr 2004 erfolgten erneut bauliche Sanierungen des Gebäudes mitsamt der Restaurierung der Deckengemälde. 2015/16 wurde die Mühlkapelle erneut generalsaniert.