Expertenfassung

Mühlkapelle

Mühlstraße 13

erarbeitet von Madlen Riedel 2015

Ehemalige Taferne

(Foto M. Prautzsch)

Die geweihte Kapelle befindet sich im Besitz der Stadt.

Geschichtliches

Die Mühlkapelle wurde 1830 vom Müller Johann Hampp errichtet, da er zu einem seiner Felder kein Zufahrtsrecht besaß und deswegen eine Vereinbarung mit der Stadt traf: Er baute eine Kapelle und erhielt dafür das Zufahrtsrecht.

Sinz, Heinrich: Geschichtliches über Sitz und Dorf Hürben, in: Ebd.: Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Marktes und der nunmehrigen Stadt Krumbach (Schwaben), hrsg. von Karl Ziegler, Krumbach 1940, S. 158 f.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 36 (Stichpunkt Nr. 456):

1830 „Der 'Untere Müller' hatte in der Gemarkung Hürben einen Acker, zu dem jedoch kein Zufahrtsrecht bestand.
Er verpflichtet sich gegenüber der Gemeinde Hürben eine Kapelle zu erbauen und erhält dafür das unentgeltliche Fahrtrecht zugesprochen.“

Der Bau war zusätzlich mit einem hohen Kostenaufwand verbunden.

Sinz, Heinrich: Geschichtliches über Sitz und Dorf Hürben; in: Ebd.: Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Marktes und der nunmehrigen Stadt Krumbach (Schwaben), hrsg. von Karl Ziegler, Krumbach 1940, S. 158 f.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 36 (Stichpunkt Nr. 456):

1830 „baute der Mahlermüller Johann Hampp bei seiner Mühle (der 'Unteren Mühle') mit nicht unbedeutenden Kosten eine geräumige Betkapelle, die heutige Mühlkapelle.“

Diese Kapelle stellte eine geräumige Gebetsstätte für Hausgenossen und die Dorfbewohner Hürbens dar, wobei an den Abenden Gebete stattfanden und an Sonn- und Feiertagen gemeinschaftlich der Rosenkranz gebetet werden sollte. Außerdem sollte die Kapelle auch Vorbeigehenden einen Anlass zu positiven Gedanken oder einem kurzem Gebet geben.
Johann Hampp ließ sich die Kapelle als sein Eigentum protokollieren und versprach, dass er alles auf seine Kosten unterhalten würde. Der damalige Pfarrer Biber betrachtete diese Kapelle daher als Privatkapelle, wollte deswegen nichts mit ihr zu tun haben und sie nicht einweihen, da seiner Meinung nach in diesem Fall die Pfarrerrechte vorlagen.
Johann Hampp wandte sich daraufhin an das Ordinariat, damit die Kapelle trotzdem geweiht und von Pfarrern zum Gottesdienst verwendet werden konnte. Dieses wollte jedoch nur erlauben, dass in der Mühlkapelle sieben Jahre lang der Gottesdienst abgehalten wird, wenn die Verwaltung der Kapelle dem Pfarramt überlassen wird. Johann Hampp schlug diesen Vorschlag jedoch aus.

Die Pfarrerrechte besagen, dass der Pfarrgottesdienst keiner Beschränkung oder Gefährdung unterliegen [darf]. Dies greift hier jedoch nicht, da die Kapelle Privateigentum ist.

Sinz, Heinrich: Geschichtliches über Sitz und Dorf Hürben; in: Ebd.: Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Marktes und der nunmehrigen Stadt Krumbach (Schwaben), hrsg. von Karl Ziegler, Krumbach 1940, S. 158 f.

Am 10.09.1830 wurde die Kapelle daraufhin vom Dekan Dr. Silvester Müller, Pfarrer von Westernach, nur gesegnet.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 36 (Stichpunkt Nr. 456):

„Die Kapelle wird am 10.09. durch Dekan Dr. Silvester Müller, Pfarrer in [Westernach], eingeweiht.“

1892 wurde das ursprüngliche Altärchen durch eine Lourdesgrotte, eine Nachbildung der Grotte von Massiabielle bei Lourdes in Südfrankreich, ersetzt. Diese Grotte wurde durch Spenden finanziert, wurde inzwischen jedoch beseitigt.

Sinz, Heinrich: Geschichtliches über Sitz und Dorf Hürben; in: Ebd.: Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Marktes und der nunmehrigen Stadt Krumbach (Schwaben), hrsg. von Karl Ziegler, Krumbach 1940, S. 158 f.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134.

Im gleichen Jahr wurde das Dreifaltigkeitszeichen, welches sich am Grenzkreuz zwischen Hürben und Krumbach am Graben auf Hürbener Seite befand, oberhalb des Kapelleneingangs angebracht.

Sinz, Heinrich: Geschichtliches über Sitz und Dorf Hürben; in: Ebd.: Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Marktes und der nunmehrigen Stadt Krumbach (Schwaben), hrsg. von Karl Ziegler, Krumbach 1940, S. 158 f.

1926 ging die Kapelle als Geschenk in den Stadtbesitz über, da der damalige Besitzer, der Müller Alois Höbel, die nötigen Mittel zu einer dringend notwendigen Renovierung nicht aufbringen konnte.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134.

Auer, Herbert / Voh, Hans / Wieser, Roland: Damals im Städtle. Ein Spaziergang durch Krumbach und Hürben um das Jahr 1900, hrsg. vom Heimatverein für den ehem. Landkreis Krumbach e.V., Krumbach 2004, S. 72.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 80 (Stichpunkt Nr. 1079):

1926 „wird die Mühlkapelle in der Mühlstraße, die dem Unteren Müller Alois Höbel gehört, der Stadt schenkungsweise überlassen, weil dieser die notwendigen Mittel für die dringende Renovierung nicht aufbringen kann.“

1929 wurden Überlegungen getätigt, die Mühlkapelle in ein Kriegerdenkmal umzugestalten, um an den Ersten Weltkrieg zu erinnern. Diese Überlegungen wurden jedoch nach jahrelangen Diskussionen nie umgesetzt.

StAA, BA Krumbach, Abgabe 8, Nummer 921.

Sinz, Heinrich: Geschichtliches über Sitz und Dorf Hürben; in: Ebd.: Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Marktes und der nunmehrigen Stadt Krumbach (Schwaben), hrsg. von Karl Ziegler, Krumbach 1940, S. 158 f.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 83 (Stichpunkt Nr. 1112):

„sind Überlegungen im Gange, die Mühlkapelle, die sich im Besitz der Stadt befindet, in eine Kriegergedächtniskapelle umzuwandeln, was aber dann doch nicht erfolgt.“

1932 wurde die Renovierung der Kapelle durch Geld- und Sachspenden vieler Bürger und Firmen finanziert. Diese Renovierungsarbeiten kamen maßgeblich durch den Zinngießmeister Franz Hofmeister und den Malermeister Richard Hilber zustande. Im Zuge der Arbeiten wurde, ebenfalls 1932, die gotische Madonna Ulmer Schule, die früher in der Rafflerschen Grube, einer Kiesgrube westlich von Krumbach, in einem Bildstock gestanden hatte, im Altarraum aufgestellt.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 85 (Stichpunkt Nr. 1149):

1932 „Maßgeblich am Zustandekommen dieser Arbeiten ist der Zinngießermeister Franz Hofmeister und Malermeister Richard Hilber. […] Zu dieser Renovierung hatten zahlreiche Bürger und Firmen mit Geld- und Sachspenden beigetragen.“

Sinz, Heinrich: Geschichtliches über Sitz und Dorf Hürben; in: Ebd.: Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Marktes und der nunmehrigen Stadt Krumbach (Schwaben), hrsg. von Karl Ziegler, Krumbach 1940, S. 158 f.

Auer, Herbert / Voh, Hans / Wieser, Roland: Damals im Städtle. Ein Spaziergang durch Krumbach und Hürben um das Jahr 1900, hrsg. vom Heimatverein für den ehem. Landkreis Krumbach e.V., Krumbach 2004, S. 72.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 85 f. (Stichpunkt Nr. 1149):

1932 „Die heute im Altarraum befindliche gotische Madonna war früher in einem Bildstock in der sog. 'Raffler´schen Kiesgrube' (in etwa dort, wo heute die Reithalle des Reitvereins ist). Das Kunstwerk war in einem sehr schlechten Zustand und kam nach eingehender Restaurierung in die Mühlkapelle.“

Privatarchiv Georg Hofmeister sen.: Abrechnung über die Renovierung der Kapelle bei der unteren Mühle, Sept. 1932.

Am 12.09.1932 wurde die Kapelle nach Abschluss der Arbeiten wieder eingeweiht.

Auer, Herbert / Voh, Hans / Wieser, Roland: Damals im Städtle. Ein Spaziergang durch Krumbach und Hürben um das Jahr 1900, hrsg. vom Heimatverein für den ehem. Landkreis Krumbach e.V., Krumbach 2004, S. 72.

Gleich, Walter Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 85 (Stichpunkt Nr. 1149):

1932 „12.09. wird die Mühlkapelle nach durchgeführter grundlegender Renovierung wieder eingeweiht.“

1933 war die Kapelle schließlich für die Öffentlichkeit als Gebetsstätte freigegeben, jedoch fanden keine regelmäßigen Gottesdienste statt.

Auer, Herbert / Voh, Hans / Wieser, Roland: Damals im Städtle. Ein Spaziergang durch Krumbach und Hürben um das Jahr 1900, hrsg. vom Heimatverein für den ehem. Landkreis Krumbach e.V., Krumbach 2004, S. 72.

1942 wurde die Mühlkapelle außen restauriert und die damals übermalten Deckenbilder durch Hans Kohle wieder freigelegt und restauriert, wobei die Details nach der Freilegung unscharf waren. Anton Konrad schreibt die Deckenbilder der Mühlkapelle um 1830, darstellend die Taufe Jesu, Pius Fröschle zu. Er meinte jedoch am ehesten Joh. Ev. Pius Fröschle (1812-1860), also den Sohn des Zum GlossarPius Cyriakus, der aus Augsburg stammte und von 1825-1829 bei Johann Nepomuk Vitus Fröschle in Krumbach angestellt war.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 97 (Stichpunkt Nr. 1326):

„wird die Mühlkapelle außen restauriert und im Inneren [werden] die Originalbilder von Pius Fröschle freigelegt.“

Konrad, Anton H.: Der Landkreis Krumbach, Band 2, Kunstwerke und Künstler, herausgegeben im Auftrag des Heimatvereins für den Landkreis Krumbach e. V. in Krumbach, Weißenhorn 1970, S. 74 f.:

„Von Pius Fröschle gemalt ist auch das (restaurierte) Deckenbild in der Mühlkapelle in Krumbach, um 1830, darstellend die Taufe Jesu. Ehemalige klassizistische Fassadenmalereien wurden ihm zugeschrieben; sie könnten auch von Franz Xaver Strehle stammen.“

Unveröffentlichter Stammbaum der Familie Fröschle, erstellt von: Langenbach, Hans: Stammbaum der Familie Fröschle, Mannheim 1992, entliehen von Herrn Wilhelm Fischer (Heimatverein Krumbach).

1945/46 wurde die gotische Madonna mit Kind grundlegend von der Firma Hans Schellinger & Konrad Schmer aus München renoviert. In diesem Zusammenhang wurde die letzte Fassung abgelaugt und abgewaschen sowie die Madonna neu gefasst und schadhafte Stellen durch neue Schnitzereien ersetzt.

Privatarchiv Georg Hofmeister sen.: Rechnung vom Juni 1946 für Franz Hofmeister.

1972 wurde die Kapelle erneut grundlegend renoviert.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 146 (Stichpunkt Nr. 2049):

1972 „wird die 1830 errichtete Mühlkapelle in der Mühlstraße gründlich renoviert.“

Im Dezember 1976 wurden die Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Jedoch wurde bei der Neuanlage des Gehweges westlich der Kapelle festgestellt, dass die Fundamentierung in sehr schlechtem Zustand war. Diese wurde daraufhin unter einem großen Kostenaufwand von 16.500 DM erneuert.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 155 (Stichpunkt Nr. 2188):

1976 „[Im] Dezember ist wieder eine Renovierung der Mühlkapelle fertiggestellt. Bei der Neuanlage des Gehweges westlich der Kapelle wird festgestellt, daß die Fundamentierung sehr schlecht ist und erneuert werden muß, was dann mit einem Kostenaufwand von 16.500,- DM erfolgt.“

Am 13.09.1987 wurde die Mühlkapelle nach einer weiteren Renovierung, welche rund 38.000 DM kostete und von Spenden und Opfergaben finanziert wurde, schlussendlich neu eingeweiht.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 171 (Stichpunkt Nr. 2455):

1987 „13.09. wird die Mühlkapelle in der Mühlstraße nach eingehender Renovierung wieder neu eingeweiht. Die Arbeiten hatten sich über 4 Jahre hingezogen und einen Aufwand von rd. 38.000,- DM gefordert, der durch Spenden und Opfergelder gedeckt werden kann.“

Am 12.09.2004 erfolgte eine Wiedereinweihung durch Pfarrer Josef Baur, nachdem die Kapelle erneut umfangreich saniert und die Deckengemälde restauriert worden waren. Diese Arbeiten verursachten einen Kostenaufwand von ungefähr 28.000 Euro, welcher von Freunden der Kapelle finanziert wurde.

Gleich, Walter: Krumbach (Schwaben) in Stichworten, hrsg. von der Stadt Krumbach (Schwaben), Krumbach 2014, S. 196 (Stichpunkt Nr. 2820):

Am „12.09.2004 wird die Mühlkapelle in der Mühlstraße nach einer weiteren umfangreichen baulichen Sanierung samt Restaurierung des Deckengemäldes durch Pfarrer Josef Baur wieder eingeweiht. Die Kosten von rd. 28.000,- Euro werden wiederum von den Freunden der Kapelle aufgebracht.“

2015/16 wurde die Mühlkapelle erneut generalsaniert.

Telefonat mit dem Krumbacher Stadtbaumeister Björn Nübel am 19.10.2015.

Zur Architektur des Gebäudes

Das Zum GlossarGestühl entstand um 1830 mit schlicht geschweiften Zum GlossarWangen.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

Die Mühlkapelle ist am Ostufer der Kammel gelegen und nach Norden gerichtet.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„Am Ostufer der Kammel gelegen, nach Norden gerichtet.“

Sie weist einen kleinen, jedoch äußerlich reichen und fein gegliederten Bau auf.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„Kleiner, jedoch äußerlich reicher und fein gegliederter Bau.“

Das Zum GlossarLanghaus der Kapelle ist längsrechteckig. Beiderseits befinden sich je zwei Rundbogenfenster nahe den Enden der Wände. Im Süden befindet sich eine Rechteckstür.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„Langhaus längsrechteckig mit beiderseits je zwei Rundbogenfenstern nahe den Enden der Wände, im Süden Rechteckstür“

Die Kapelle besitzt eine flache, längsovale, flachkuppelartig wirkende Zum GlossarSpiegeldecke auf Zum GlossarPendentifs. Unter den Pendentifs befinden sich außerdem profilierte Zum GlossarKonsolen in den Ecken.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134.

Die Kapelle besitzt zudem noch einen halbrund geschlossenen Chorbogen.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„halbrund geschlossener Chorbogen“

Das Äußere der Mühlkapelle ist durch Zum Glossartoskanische Zum GlossarPilaster auf hohen Sockeln und kräftiges, Zum Glossarverkröpftes Gebälk achsenweise gegliedert. An dem Gebälk befinden sich Zum GlossarTriglyphen über jedem Zum GlossarPilaster und über den Fenstern. In der Mittelachse der Langhaus-Längswände befinden sich Zum GlossarBlendfenster.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„Äußeres achsenweise gegliedert durch toskanische Pilaster auf hohen Sockeln und kräftiges, verkröpftes Gebälk (mit Triglyphen über jedem Pilaster und über den Fenstern); in der Mittelachse der Langhaus-Längswände Blendfenster.“

Die Kapelle besitzt an der Südfassade je zwei Pilaster zu Seiten der flachbogigen Tür, welche aus schlicht Zum Glossarklassizistischen Türflügeln besteht. Das Gebälk ist außer dem Zum GlossarArchitrav in der Mitte unterbrochen.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„An der Südfassade je zwei Pilaster zu Seiten der flachbogigen Tür (schlicht klassizistische Türflügel), das Gebälk (mit Ausnahme des Architravs) in der Mitte unterbrochen“

Der Giebel der Kapelle, welcher eine große Zum GlossarStichbogenöffnung besitzt, ist seitlich von Zum Glossarkonkaven Schrägen über senkrechten Zum GlossarLisenen begrenzt. Darauf ist über dem profilierten Gesims der Zum Glossarvolutenflankierte, quadratische Unterbau des Zum GlossarDachreiters, der ebenfalls ein profiliertes Gesims aufweist.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„der Giebel, mit großer Stichbogenöffnung, seitlich von konkaven Schrägen über senkrechten Lisenen begrenzt, darauf über profiliertem Gesims der volutenflankierte, quadratische Unterbau des Dachreiters, mit profiliertem Gesims“

Das achteckige Oberteil des Dachreiters der Kapelle weist kleine, eingezogene und rundbogige Öffnungen an den Hauptseiten auf und wird von reich profiliertem, weit ausladendem Gesims und blechbedeckter Zum GlossarZwiebelhaube abgeschlossen.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„sein achteckiger Oberteil, mit kleinen, eingezogen rundbogigen Öffnungen an den Hauptseiten, wird abgeschlossen von reich profiliertem, weit ausladendem Gesims und blechbedeckter Zwiebelhaube.“

Die Zum GlossarApsis der Mühlkapelle ist gegliedert wie das Langhaus, das heißt sie besitzt drei Zum GlossarAchsen, wobei die Scheitelachse kein Fenster aufweist. Das Langhaus besitzt ein Zum GlossarSatteldach, die Apsis ein Zum GlossarHalbkegeldach.

Habel, Heinrich: Landkreis Krumbach; in: Gebhart, Torsten / Horn, Adam [Hg.]: Bayerische Kunstdenkmale Bd. 29, München 1969, S. 134:

„An der Apsis Gliederung wie am Langhaus (3 Achsen, die Scheitelachse ohne Fenster). Am Langhaus Satteldach, Apsis mit Halbkegeldach.“